Examensarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Beruf, Ausbildung, Organisation, Note: 1,0, Universität Kassel, Veranstaltung: Arbeitslehre, Sprache: Deutsch, Abstract: Friseurin, Bürokauffrau und Kauffrau im Einzelhandel... das sind nur drei\nder meist gewählten Ausbildungsberufe von Mädchen. Doch genau die am\nhäufigsten gewählten Berufe von Frauen sind es, die mit schlechten Perspektiven,\nwie geringen Aufstiegschancen, geringen Löhnen und verantwortungslosen\nRoutinearbeiten einhergehen. Daraus resultiert ein geschlechtsspezifisch\nsegmentierter Arbeitsmarkt, der durch hohe Benachteiligungen\nfür das weibliche Geschlecht gekennzeichnet ist.\nDie Übergänge von der Schule in den Beruf gestalten sich außerdem aufgrund\nder immer komplexer werdenden Arbeitswelt und den daraus resultierenden\ngestiegenen Anforderungen für Jugendliche immer unübersichtlicher\nund risikoreicher. Der Mangel an Ausbildungsplätzen während der\nletzten Jahre hat eine große Unsicherheit der Heranwachsenden bei der Berufswahl\nzur Folge. Besonders für Mädchen gestaltet sich die erste Schwelle\njedoch deutlich schwieriger als für die Jungen, was u. a. auf ihr eingeschränktes\nBerufswahlspektrum zurückzuführen ist.\nAuf der anderen Seite beklagen Vertreter der Wirtschaft einen Fachkräftemangel\ninnerhalb naturwissenschaftlich-technischer Berufe, die bisher von\nMännern dominiert werden. Doch insbesondere diese Berufsfelder würden\nauch jungen Frauen eine zukunftsweisende Dimension bieten.\nDiese Arbeit zeigt die eingeschränkte Berufswahl von Mädchen auf und\nbeschäftigt sich mit der Frage, wie dieses Verhalten erklärt werden und die\nPerspektiven vor diesen Hintergründen erweitert werden können. In diesem\nKontext werde ich zunächst eine Bestandsaufnahme des geschlechtsspezifischen\nArbeitsmarktes vornehmen. Hierbei befasse ich mich vordergründig\nmit der derzeitigen Situation von Frauen auf dem Arbeitsmarkt. Im weiteren\nVerlauf werde ich zunächst