Der Kunst- und Kulturhistoriker Erwin Panofsky (1892-1968) - seit 1920 Professor für Kunstgeschichte in Hamburg, Mitglied des Kreises um Aby Warburg, Begründer der Ikonographie und Ikonologie, nach der erzwungenen Emigration seit 1935 Faculty für Kunstgeschichte am Institute for Advanced Study in...
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Der Kunst- und Kulturhistoriker Erwin Panofsky (1892-1968) - seit 1920 Professor für Kunstgeschichte in Hamburg, Mitglied des Kreises um Aby Warburg, Begründer der Ikonographie und Ikonologie, nach der erzwungenen Emigration seit 1935 Faculty für Kunstgeschichte am Institute for Advanced Study in Princeton - verfügte über eine profunde klassische Bildung, die es ihm ermöglichte, die Quellentexte für die Ikonographie der Kunst von der Antike bis zum Barock zu erschließen. Zeit seines Lebens verfaßte er lateinische Gelegenheitsgedichte, die er an Freunde und Kollegen verschickte. Sie scheinen ihm gerade im amerikanischen Exil die Vergewisserung seiner europäischen Bildungsfundamente ermöglicht zu haben und werden hier erstmals in einer zweisprachigen Ausgabe mit den nötigsten Erläuterungen vorgelegt. Die lateinisch-deutsche Einleitung informiert über die Grundlagen der Ausgabe und nimm zugleich als parodistische Auseinandersetzung mit der Tradition lateinischer Vorreden das von Panofsky initiierte humanistische Spiel auf.
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