Ist Identität eine Funktion des Gedächtnisses?
Mithilfe von Walter Benjamins Erfahrungstheorie kritisiert Felix Denschlag die Theorie des kollektiven Gedächtnisses von Maurice Halbwachs sowie Jan und Aleida Assmann und ergänzt sie im Sinne einer Theorie der Vergangenheitsverhältnisse. Der...
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Ist Identität eine Funktion des Gedächtnisses?
Mithilfe von Walter Benjamins Erfahrungstheorie kritisiert Felix Denschlag die Theorie des kollektiven Gedächtnisses von Maurice Halbwachs sowie Jan und Aleida Assmann und ergänzt sie im Sinne einer Theorie der Vergangenheitsverhältnisse. Der Identitätsbegriff wird - gegenüber der Konstruktion einer bruchlosen Kontinuität - als kontinuierliche Diskontinuität begriffen und dem willentlich verfügbaren Gedächtnis wird ein weit darüber hinaus gehender Bereich einer schöpferischen Unordnung entgegensetzt. Auf diese Weise lässt sich das individuelle Erfahrungsmoment gegenüber der intersubjektiv verfügbaren und beherrschbaren sozialen Identität betonen.
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