VORWORT F_ EILIGE§Sie k_nnen dieses Buch auf zwei Arten lesen: Sollten Sie das Gef_hl haben, keine Zeit verschwenden zu d_rfen, dann drehen Sie es einfach um und beginnen vom Ende her. Dort finden Sie kurz und b_ndig die wesentlichen Thesen und Tipps zusammengefasst, quasi als Hand-out f_r eilige...
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VORWORT F_ EILIGE§Sie k_nnen dieses Buch auf zwei Arten lesen: Sollten Sie das Gef_hl haben, keine Zeit verschwenden zu d_rfen, dann drehen Sie es einfach um und beginnen vom Ende her. Dort finden Sie kurz und b_ndig die wesentlichen Thesen und Tipps zusammengefasst, quasi als Hand-out f_r eilige Manager, die auf ihrem gehetzten Weg zum n_sten Flughafen / der Bef_rderung / dem Burn-out schnell nachlesen m_chten, weshalb Tempo sie nicht immer weiterbringt und Nichtstun manchmal von unsch_barem Wert ist. Sollte Ihnen dieser Gedanke allerdings einleuchten, dann lesen Sie dieses Buch lieber auf die althergebrachte Art - von vorn nach hinten. Erstens verpassen Sie sonst viele denkw_rdige Beispiele und Anekdoten; zweitens geben Sie Ihrem Gehirn Zeit, das Gelesene wirklich aufzunehmen; und drittens praktizieren Sie damit bereits das, was dieses Buch propagiert: die Kunst, sich Zeit zu nehmen und sich nicht hetzen zu lassen (nicht einmal von sich selbst). Auf diese Weise k_nnen Sie auch die Erfahrung machen, dass dieses Buch mehr ist als nur eine Art geistiger Bildschirmschoner, der das Durchbrennen Ihrer gestressten Mattscheibe verhindert. Im besten Falle kann es zum Treibsatz und Kreativit_verst_er Ihrer eigenen Einf_e werden, und wenn Sie dabei auf bessere Gedanken kommen als jene, die der Autor hatte, dann hat es seinen Zweck mehr als erf_llt.§Wenn Sie allerdings am Ende das Buch entspannt aus der Hand legen und feststellen, dass Sie gar keine neuen Regeln und Leits_e brauchen - umso besser. So oder so w_nsche ich Ihnen bei der Lekt_re viel Vergn_gen.§Ulrich Schnabel§§Einf_hrung:§Eine Di_f_rs Denken§Reden wir nicht lange drum herum, sondern kommen wir gleich zum Wesentlichen.§Kleinen Moment mal eben, hier klingelt gerade mein Handy _ So, da bin ich wieder. Also: In diesem Buch geht es darum, dass wir st_ig abgelenkt werden vom Wesentlichen, also von dem, _ was uns eigentlich wichtig_§_ Sorry, der Postbote an der T_r .§Wo waren wir? Ach ja, beim Dings, dem Wesentlichen. Jedenfalls, weil wir n_ich permanent online und total vernetzt sind und st_ig unterbrochen. Halt, da blinkt eine eilige Mail, nur kurz checken. _ Tschuldigung. Also, weil wir st_ig unterbrochen werden, deshalb f_t es uns in Ruhe so schwer, nein, pardon: Deshalb f_t uns die Ruhe so schwer, also genauer gesagt die Konzentration, also die, _, Aufmerksamkeit. Moment, was war noch mal das Thema?§Das Wesentliche. Haben Sie auch das Gef_hl, dass es Ihnen st_ig durch die Finger flutscht? Dass die gr__e Kraft in Ihrem Leben die Zerstreuung ist? Geht es Ihnen _lich wie uns Journalisten, die sich allmorgendlich in die Nachrichtenflut st_rzen, durch Hunderte von E-Mails pfl_gen, die googelnd und klickend durchs Netz tauchen, beim Luftschnappen schnell mal telefonieren und sich abends ersch_pft fragen, was sie eigentlich den ganzen Tag so getan haben? Dann gibt es zumindest einen Trost: Sie sind nicht allein.§Denn der Zustand permanenter Zerstreuung breitet sich in unserer Gesellschaft aus wie ein ansteckendes Grippevirus. Wir leiden an Reiz_berflutung und dem Gef_hl st_iger _erforderung _ und gieren doch nach schnelleren Datenleitungen und noch leistungsf_geren Handys; wir sind permanent online und allzeit erreichbar _ und haben st_ig Angst, etwas zu verpassen und abgeh_t zu werden; wir f_hlen, wie unsere Zeit immer knapper wird, und sehnen uns nach Mu_ _ und f_rchten zugleich nichts so sehr wie das Nichtstun und die Langeweile.§Vor hundert Jahren h_e man uns vermutlich alle als Neurastheniker diagnostiziert, als nervenm_de Zeitgenossen, die in einem wahnhaften Aktionismus gefangen sind, der sie st_ig vorw_speitscht _ und doch nie bei sich selbst ankommen l_t. Und _lich wie am _ergang vom 19. zum 20. Jahrhundert Gesellschaftstheoretiker ein _Zeitalter der Nervosit_ anbrechen sahen, leben wir heute in der Epoche der rasant zunehmenden Aufmerksamkeitsst_rungen. Wie sehr das Leiden an der Ruhelosigkeit verbre
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