Deutschland 1940/41, Euthanasie. Kaplan Gerlinghoff versteckt sich im Leichenwagen und entkommt der Lagerhaft. Im Kloster findet er Unterkunft und Hilfe. Er weiß, dass Patienten in Kliniken systematisch getötet werden, um ihr angeblich minderwertiges Erbgut auszulöschen. Er zieht Nonnen und den...
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Deutschland 1940/41, Euthanasie. Kaplan Gerlinghoff versteckt sich im Leichenwagen und entkommt der Lagerhaft. Im Kloster findet er Unterkunft und Hilfe. Er weiß, dass Patienten in Kliniken systematisch getötet werden, um ihr angeblich minderwertiges Erbgut auszulöschen. Er zieht Nonnen und den Bischof ins Vertrauen. Er will ein Ende des Massenmords erzwingen und ist bereit, für dieses Ziel zu sterben. Der örtliche NS-Oberbürgermeister setzt eine angebliche Nonne als Spionin an. Der Gauleiter hat sich zur Treibjagd angesagt. Ihm soll auch Beute aus dem Kloster angeboten werden ...
Die Psychiatrin Dr. Monika Vogelgesang erzählt ihren Roman vor einem historischen Hintergrund und bietet teils authentische Elemente. Die Euthanasie wurde bereits seit dem 19. Jahrhundert in der Psychiatrie kontrovers diskutiert, aber erst unter dem NS-Regime umgesetzt. Die historische Schuldenlast der Psychiatrie wurde nach dem zweiten Weltkrieg weitgehend verdrängt und geleugnet. Seit Ende des 20. Jahrhunderts wird das Thema jedoch wissenschaftlich und literarisch bearbeitet. Der Roman von Monika Vogelgesang steht in diesem Kontext.
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